Das Regelwerk des Körpers auf Schiene setzen

Ist der Mensch gesund, reagiert der Körper immer richtig und passt sich inneren und äußeren Zustandsgrößen in kürzester Zeit bei geringstem Energieverlust an. Die störungsfreie Vernetzung aller Organe, Nerven, Muskeln, des Bindegewebes und der Haut ist die Voraussetzung dafür.

40 Billionen Körperzellen sind über das sympathische Nervensystem miteinander verbunden. Die Neuraltherapie nach Huneke bedient sich der Einwirkungsmöglichkeiten über dieses Nervensystem. Sie ist eine ganzheitlich orientierte Form der Regulationstherapie, die sowohl zur Diagnose als auch zur Therapie von Erkrankungen eingesetzt werden kann.

Ziel ist es, entgleiste Regelsysteme zu normalisieren. So genannte „Störfelder“ werden durch gezielte Injektionen örtlich wirksamer Betäubungsmittel ausgeschaltet und damit zum Beispiel Schmerzen gelindert.

Die Störfeldtheorie beruht auf der Vorstellung, dass krankhafte Prozesse, Verletzungen und Narben in einem Organ Einfluss auf andere Organe haben können. Ein aktives Störfeld wird erkannt, indem an der entsprechenden Stelle ein lokales Betäubungsmittel injiziert wird. Verschwinden die Beschwerden an anderen Körperstellen daraufhin, wurde das aktive Störfeld identifiziert und ausgeschaltet.

Bei der Segmenttheorie der Neuraltherapie geht man davon aus, dass es Nervenverbindungen zwischen den Organen und der Haut gibt. Jeder Körperabschnitt wird einem bestimmten Hautareal zugeordnet. Ist die Haut in einer bestimmten Zone sehr empfindlich, kann auf eine Erkrankung des damit verbundenen Organs geschlossen werden. Die bei der Neuraltherapie eingesetzten Betäubungsmittel werden dazu verwendet, das vegetative Nervensystem zu beeinflussen.